Betriebliche Fuhrparkmanagements, Ökostrom für städtische Gebäude, wieder vernässte Moore im Stadtgebiet, autofreie Wohnquartiere oder die Einführung einer „grünen“ Hausnummer für energetisch sanierte Eigenheime – das sind nur einige von insgesamt 55 Maßnahmen, mit denen Greifswald bis zum Jahr 2050 nahezu CO2-frei sein möchte. Gleichzeitig soll der Energieverbrauch im Vergleich zu 1990 halbiert werden. Enthalten sind diese Vorschläge im fast 200seitigen „Masterplan 100 % Klimaschutz“, der ab 16. Oktober in den bürgerschaftlichen Gremien beraten wird. Die Universitäts- und Hansestadt gehört damit zu bundesweit 22 Kommunen, die sich ein solches ehrgeiziges Klimaschutz-Ziel setzen. Unterstützt wird sie vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Der Bund will mit den Masterplan-Kommunen Leuchttürme des nationalen Klimaschutzes schaffen, an denen sich andere Städte orientieren können.